Unter dem Oberbegriff Erbkrankheit werden allgemein solche Erkrankungen und Besonderheiten zusammengefasst, die entweder durch ein (monogen) oder mehrere untypisch veränderte Gene (polygen) ausgelöst werden und zu bestimmen Erkrankungsdispositionen führen. Im engeren Sinne zählt man jedoch nur jene Erkrankungen und Besonderheiten zu den Erbkrankheiten, die durch von Anfang an untypisch veränderte Gene ausgelöst und durch Vererbung von den Vorfahren auf ihre Nachkommen übertragen werden.

Daher ist es uns als Zuchtverein sehr wichtig, dass das die eingesetzten Zuchttiere vor ihrem Zuchteinsatz bestmöglich untersucht werden. Einige Erkrankungen kann und sollte man genetisch ausschließen.

  • Demodikose des Hundes
  • Demodikose des Hundes

Demodikose

Demodikose Es gibt Milben, die sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, sie leben auf der Haut der Hunde. Es existieren viele Sorten. Die wohl am meisten gefürchtete ist [...]

  • Basenji

Pyruvatkinasedefizienz

Die Pyruvat-Kinase-Defizienz ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung beim Basenji, die eine chronische, regenerative hämolytische Anämie verursacht. Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer stark verkürzt. Betroffene Hunde entwickeln eine Myelofibrose und Osteosklerose und sterben in der Regel sehr früh.

  • Azawakh

Progressive Retinaatrophie (PRA)

Progressive Retinaatrophie (PRA) steht für eine Gruppe von erblich bedingten Photorezeptor- Störungen der Netzhaut, die bei verschiedenenHunderassendurch unterschiedliche Mutationen hervorgerufen werden.

  • Old English Bulldog

Hyperurikosurie Und Hyperurikämie (HUU)

Die Hyperurikosurie ist eine Stoffwechselstörung, die zu einer vermehrten Ausscheidung von Harnsäure anstelle von Allantoin führt. Die Erkrankung kann bei allen Rassen auftreten. Somit ist der Gentest für alle Rassen anwendbar.

  • Australian Shepherd

Hereditären Katarakt

Der Katarkt wird auch als „Grauer Star“ bezeichnet und ist eine der häufigsten Ursachen für eine Linsentrübung und Erblindung beim Hund. Die Symptome treten meistens bereits in jungen Jahren auf, das Fortschreiten der Krankheit verläuft bilateral symmetrisch und endet ohne Behandlung immer mit vollständiger Blindheit. Die einzig wirksame Behandlungsmöglichkeit ist ein chirurgischer Eingriff.

  • Golden Retriever

Muskeldystrophie (MD)

Die Muskeldystrophie beim Golden Retriever (GRMD) ist eine unwillkürliche, progressiv verlaufende Erkrankung, die X-chromosomal rezessiv vererbt wird. Es handelt sich dabei um das Homolog zur Duchenne-Muskeldystrophie beim Menschen. Betroffene Hunde weisen erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, Muskelatrophie mit Krämpfen, Fibrosen und Kardiomyopathie auf.

  • Karelischer Bärenhund
  • Weißer Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse)
  • Irischer Wolfshund (Irish Wolfhound)
  • Saluki Tazi
  • Bordeauxdogge (Dogue de Bordeaux)

Degenerative Myelopathie (DM)

Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8. Lebensjahr.

  • Australian Shepherd
  • Collie

Collie Eye Anomalie (CEA)

Bei der CEA handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der es zu Veränderungen an der Netzhaut des Auges kommt. CEA kann in verschiedenen Schweregraden ausgeprägt sein. In manchen Fällen sind die Veränderungen der Netzhaut nur gering, die Krankheit verläuft unbemerkt.

  • Irish Setter

Canine Leukozyten-Adhäsionsdefizienz (CLAD)

Canine Leukozyten Adhäsionsdefizienz (CLAD) ist eine in der Regel tödlich verlaufende erbliche Immunschwäche. Der Erkrankung liegt eine Mutation in dem Oberflächenmolekül CD18 auf den Leukozyten zugrunde. Dadurch sind wichtige Funktionen des Immunsystems wie die Phagozytose gestört.