Rassestandard Australian Shepherd
FCI – Standard Nr. 234 / 09. 08. 1999 / D
MEXIKANISCHER NACKTHUND
(Xoloitzcuintle – Perro sin pelo mexicano)
URSPRUNG : Mexiko.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 09. 08. 1999.
VERWENDUNG : Standardgrösse Wachhund. Intermediäre Grösse Wachhund. Miniaturgrösse Gesellschaftshund.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp. Sektion 6 Hunde vom Urtyp. Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Der Ursprung dieses Hundes liegt weit in der Geschichte zurück. Früher nährten sich die Eingeborenen von seinem Fleisch, welches sehr geschätzt war. Er wurde als irdischer Vertreter des Gottes „Xolotl“ angesehen, von welchem offensichtlich sein Name stammt. Seine Aufgabe war, die Seelen der Verstorbenen bis zu ihrer ewigen Ruhestätte zu begleiten. Diese Rasse ist auch unter dem Namen „Xoloitzcuintle“ bekannt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Er ist ein sehr attraktiver Hund ; seine wichtigste und charakteristische Eigenart ist das vollständige oder fast vollständige Fehlen der Haare bei weicher und glatter Haut. Sein Körper ist harmonisch proportioniert, seine Brust breit, sein Rippenkorb geräumig, seine Gliedmassen und seine Rute lang.
WICHTIGE PROPORTIONEN : Die Körperlänge ist im Verhältnis von etwa 10 : 9 etwas grösser als die Widerristhöhe. Die Hündinnen dürfen etwas länger sein als die Rüden. Hunde mit langem, schmalem Körper und kurzen Gliedmassen werden in ihrer Beurteilung herabgesetzt.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Stiller und ruhiger Hund, fröhlich, aufmerksam, aufgeweckt, gegenüber Fremden misstrauisch; guter Wächter, vorzüglicher Hausgenosse.
KOPF
OBERKOPF :
Schädel : Seinem lupoïden Typus entsprechend ist, von oben gesehen, der Schädel breit und kräftig und dennoch sehr elegant. Er verjüngt sich allmählich gegen den Fang zu. Der Hinterhauptkamm ist wenig ausgebildet.
Stop : Nur leicht, aber doch deutlich markiert. Die oberen Begrenzungslinien des Nasenrückens und des Schädels sind fast parallel.
GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm : Bei Hunden mit dunklem Haarkleid soll er tief dunkel gefärbt sein, bei Hunden mit bronzefarbenem oder goldgelbem Haarkleid rosa oder braun; bei gefleckten Hunden kommen depigmentierte Stellen vor.
Fang : Von der Seite betrachtet gerade; Ober-und Unterkiefer stark entwickelt.
Lefzen : Straff anliegend.
Kiefer / Zähne : Die Schneidezähne schliessen eng in Form eines Scherengebisses. Vor- und Rückbiss sowie jede andere Stellungsanomalie der Kiefer sind als schwere Fehler einzustufen. Das Fehlen von Prämolaren und Molaren wird bei der Beurteilung nicht bestraft.
Backen : Wenig ausgebildet.
Augen : Von mittlerer Grösse, mandelförmig. sie drücken Aufmerksamkeit und Lebhaftigkeit aus. Die Farbe der Augen ist entsprechend den verschiedenen Farben des Haarkleides vielfältig und geht von schwarz über braun, braunrot und bernsteinfarben bis zu gelb. Eine möglichst dunkle Farbe wird bevorzugt, und beide Augen sollen gleichfarbig sein. Die Farbe der Augenlider geht von schwarz über braun bis zu grau; heller gefärbte oder rosafarbene Flecken an den Lidern sind zulässig, jedoch nicht sehr erwünscht.
Ohren : Die Ohren sind lang, gross und ausdrucksvoll, sehr elegant und von feiner Beschaffenheit; sie erinnern an die Ohren einer Fledermaus. Bei Aufmerksamkeit werden sie immer aufgerichtet getragen, wobei ihre Achse einen Winkel von 50-80° zur Horizontalen bildet. Hunde mit kupierten Ohren oder mit Hängeohren werden disqualifiziert.
HALS :
Obere Linie : Hoch getragen, leicht gewölbt.
Länge : Verhältnismässig lang.
Form : Schlank, biegsam, gut bemuskelt und sehr elegant.
Haut : Am Hals ist die Haut fest, elastisch, doch gut anliegend und ohne Wamme. Die Welpen weisen am Hals Falten auf, welche jedoch mit zunehmendem Alter verschwinden.
KÖRPER : Kräftig gebaut.
Widerrist : Wenig ausgeprägt.
Rücken : Die Rückenlinie erscheint absolut gerade; Hunde mit Senkrücken (Lordose) oder aufgezogenem Rücken (Xyphose) oder solche mit langem, schmalem Rücken und kurzen Gliedmassen sind unerwünscht.
Lenden : Kräftig und muskulös.
Kruppe : Die Profilinie der Kruppe ist leicht konvex; ihre Neigung bildet einen Winkel von ungefähr 40° zur Horizontalen. Sie ist kräftig gebaut, muskulös und leicht gerundet.
Brust : Von der Seite betrachtet ist sie lang und tief und reicht bis zu den Ellenbogen. Die Rippen sind leicht gewölbt, aber nie flach. Von vorne gesehen ist die Vorbrust angemessen breit; die Spitze des Brustbeins ist jedoch nicht vorragend.
Bauch : Die untere Begrenzungslinie verläuft elegant : sie beginnt unten an der Brust und folgt der aufsteigenden Linie des muskulösen und gut aufgezogenen Bauches.
RUTE: Sie ist lang, dünn und mit etwas borstigem Haar versehen; sie ist tief angesetzt, reicht bis zu den Sprunggelenken und verjüngt sich gegen die Spitze zu. In der Bewegung wird sie hoch und in Form eines Bogens getragen; sie ist nie über den Rücken gerollt; in der Ruhe ist sie hängend und endet mit einem leichten Haken. Unter gewissen Umständen wird die Rute von unten gegen den Bauch gepresst, was Scheuheit anzeigt.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND : Von vorne gesehen sind die vorderen Gliedmassen gerade, senkrecht, in guter Proportion und von guter Länge im Verhältnis zum Körper.
Schultern : Flach und muskulös; die angemessene Winkelung des Schulterblatt-Oberarm-Gelenkes erlaubt einen guten, freien und eleganten Vortritt.
Ellenbogen : Kräftig; sie liegen dicht an der Thoraxwand; sie sind nie nach aussen gedreht.
HINTERHAND : Von hinten betrachtet sind die hinteren Gliedmassen absolut gerade und zueinander parallel. Die Winkelungen des Becken-Oberschenkelgelenkes, des Kniegelenkes und des Sprunggelenkes sind angemessen offen, um eine freie und kräftige Aktion der Hinterhand zu gewähren. Kuhhessige Sprung- gelenke sind streng zu bestrafen. Hinterhand niemals eng gestellt.
Oberschenkel : Breit, stark bemuskelt.
PFOTEN : Diese sind mittellang (Hasenpfoten); die gewölbten, dicht aneinanderliegenden Zehen sind mit borstigem Haar versehen. Die Krallen sind kurz und von schwarzer Farbe bei Tieren mit dunklem Haarkleid; sie sind heller gefärbt bei bronzefarbenem oder goldgelbem Haarkleid. Die Ballen sind hart und, bei jeder Bodenbeschaffenheit, sehr widerstandsfähig. Die Zwischenzehen-membranen sind gut entwickelt. Afterkrallen müssen an allen Extremitäten entfernt sein.
GANGWERK : Entsprechend seinen Winkelungen zeigt der Hund einen langen, eleganten und elastischen Schritt; der Trab ist rasch und fliessend, wobei Kopf und Rute immer hoch getragen werden.
HAUT : Wegen der vollständigen Haarlosigkeit hat die Haut bei dieser Rasse eine besonders grosse Bedeutung.
Sie ist glatt und sehr sensibel bei der Berührung. Sie scheint wärmer zu sein, da die Wärme direkt ausstrahlt, während bei den behaarten Rassen die Wärmeausstrahlung sich zwischen den Haaren durch normale Lüftung verliert. Deshalb verlangt diese Haut mehr Sorgfalt, da sie den natürlichen Schutz gegen Sonnenstrahlung und gegen die Unbill des Wetters entbehrt. Unfallnarben sind nicht zu bestrafen. Der Hund schwitzt an den Pfoten (an den Ballen und an der Interdigital-membran), weswegen er fast nie hechelt.
HAARKLEID
HAAR : Die wichtigste Eigenart dieser Rasse ist das vollständige Fehlen von Haar am Körper (Nackthund); dennoch weist er einige kurze, borstige und dichtstehende Haare von irgendwelcher Farbe an der Stirne und am Nacken auf. Diese Haare dürfen niemals einen langen und weichen Schopf bilden. Häufig ist etwas rauhes Haar an den Pfoten und gegen die Spitze der Rute hin vorhanden. Wenn aber an diesen Stellen kein Haar vorhanden ist, ist dies kein Fehler. Hunde mit langem Haar werden disqualifiziert.
FARBE : Einfarbige Hunde und dunkle Farbtöne werden bevorzugt. Die Skala der Farben reicht von schwarz über schwärzlich-grau, schiefergrau, dunkelgrau, rötlich, leberfarben, bronzefarben bis goldgelb. Es kommen auch gefleckte Exemplare vor, weisse Flecken miteingeschlossen.
GRÖSSE UND GEWICHT :
Widerristhöhe : Es gibt drei Grösse-Varietäten, sowohl für Rüden als auch für Hündinnen.
- Varietät Standard : Von 45 bis 55 cm; eine Grösse bis zu 60 cm ist bei hervorragenden Exemplaren zulässig.
- Intermediäre Varietät : Von 35 bis 45 cm.
- Varietät Miniatur : Von 25 bis 35 cm.
Tiere, die grösser sind als 60 cm oder kleiner als 25 cm werden disqualifiziert.
FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
- Kopf sehr breit.
- Augen heller Farbe, rund und vorquellend.
- Körper sehr lang mit kurzen Gliedmassen.
- Kurze Rute.
- Haut schlaff, lose, mit Bildung von Falten.
- Haar an Stellen, welche im Standard nicht aufgeführt sind.
- Übertriebener Pigmentmangel (Albinismus).
- Ängstlicher oder aggressiver Hund.
AUSSCHLIESSENDE FEHLER :
- Vor- und Rückbiss.
- Kupierte Ohren, Hängeohren.
- Kupierte Rute.
- Am ganzen Körper behaarte Hunde.
- Langer und weicher Haarschopf.
- Widerristhöhe grösser als 60 cm oder kleiner als 25 cm.
N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Züchter dieser Rasse.
Basenji
Basenji; Die Besonderheit des Basenji beginnt bereits bei der Lautäußerung: Er bellt nicht, sondern artikuliert sich in einer Mischung aus Heulen und Glucksen. Seine Reinlichkeit ist mit der einer Katze zu vergleichen und sein Temperament entspricht dem eines wilden Fohlens.
Dies könnte Sie auch interessieren.
Siberian Husky
Der Siberian Husky ist ein mittelgrosser Arbeitshund, schnell, leichtfüssig, frei und elegant in der Bewegung. Sein mässig kompakter, dichtbehaarter Körper, die aufrecht stehenden Ohren und die buschige Rute weisen auf die nordische Herkunft hin.
Karelischer Bärenhund
Karelischer Bärenhund; Der kräftige, robuste Karelische Bärenhund wurde einst zur Jagd auf Bären und Elche eingesetzt. Seine mutige, lebhafte und ungestüme Art erinnert noch heute daran. Er muss gefordert werden und braucht viel Bewegung.
Amerikanischer Akita
Unter dem Namen Akita findet man heute zwei Typen total verschieden aussehender Hunde; Akitas vom japanischen Typ und "Große Japanische Hunde (vormals: amerikanischer Akita)". Die Anerkennung des "Großen Japanischen Hundes" als eigene Rasse im Rahmen der FCI ist eine zweckdienliche Maßnahme, aber dies allein wird nicht genügen um in diesem Durcheinander absolute Ordnung zu verschaffen.
Basenji
Basenji; Die Besonderheit des Basenji beginnt bereits bei der Lautäußerung: Er bellt nicht, sondern artikuliert sich in einer Mischung aus Heulen und Glucksen. Seine Reinlichkeit ist mit der einer Katze zu vergleichen und sein Temperament entspricht dem eines wilden Fohlens.
Samojede
Samojede-Samoiedskaïa-Sabaka Der Samojede ist eine mittelgroße nordische Hunderasse. Sie wurde im Westen Sibiriens vom Volk der Nenzen gezüchtet; nach diesem Volk wurde die Hunderasse auch später benannt, als Ernest Kilburn-Scott ab 1894 erste Exemplare nach England brachte und mit dem Züchten der ab 1913 offiziell anerkannten Rasse begann.
Chow-Chow
Der Chow Chow ist mit Spitz Hunden von nordischem Typ verwandt und enthält auch etwas von einem Mastiff. Lebhaft, kompakt, kurz und vor allem sehr harmonisch, löwenhafte Erscheinung
Eurasier
1960 entstand durch Kreuzung von Chow-Chow und Wolfspitz eine Hunderasse, die zunächst « Wolf-Chow » genannt wurde und nach Einkreuzung des Samojeden 1973 in « Eurasier » umbenannt und von der F.C.I. anerkannt wurde.
Shiba
Wohlproportionierter kleiner Hund, sehr muskulös und von gutem Knochenbau. Konstitution kräftig. Seine Bewegung ist lebhaft, frei und schön.
Mexikanischer Nackthund
Xoloitzcuintle - Perro sin pelo mexicano. Der Ursprung dieses Hundes liegt weit in der Geschichte zurück. Früher nährten sich die Eingeborenen von seinem Fleisch, welches sehr geschätzt war.
Thai Ridgeback
Der Thai Ridgeback ist eine alte Rasse, die schon in rund 350 Jahre alten archäologischen Dokumenten Thailands erwähnt ist. Diese Hunde wurden im östlichen Teil von Thailand vor allem zur Jagd verwendet.